Darum geht es:

Jeder Suchtmittelabhängige ersetzt mit dem Konsum häufig etwas anderes, bei-spielsweise einen Mangel an Liebe und Geborgenheit. Sind Menschen mit Behinderung aufgrund eingeschränkter Bewältigungsstrategien im Umgang mit kritischen Ereignissen besonders gefährdet, abhängig zu werden? Gerahmt von behindertenpädagogischen Eckpfeilern in der Arbeit mit suchtmittelabhängigen Menschen mit einer Behinderung setzt das Seminar folgende inhaltliche Schwerpunkte:

• Entstehungsbedingungen von Sucht - Früherkennung suchtbezogener Störungen
• Verbreitung und Behandlung suchtbezogener Störungen
• Co-Abhängigkeit – Verhalten des Umfeldes
• Interventionsstufen
• Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing)
• Spezielle Angebote der Therapie und Beratung z.B. für Mitarbeitende in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung
• Kontrolliertes Trinken („Selbstbestimmung“ / “Normalisierung“)

Ihr persönlicher Nutzen:

Sie erkennen problematisches Suchtverhalten frühzeitig und wissen um Präventionsmöglichkeiten. Sie können im Suchtsystem konstruktive, motivierende Gespräche führen, die eine Destabilisierung von suchtbezogenen Verhaltensmustern bewirken. Sie tauschen sich über konkrete Interventionsmöglichkeiten im Alltag mit Menschen mit Behinderung aus.